Rückblick

Um die Meiring'sche Ambiance herauf zu beschwören, begrüsste Annette Joss das zahlreich erschienene Publikum in breitestem Berner Oberländer Dialekt.
Mag sein, dass manch einer der fast 700 Zuhörer im Fürstenlandsaal Gossau zusammenzuckte, als die Chöre das Konzert mit dem hemdsärmligen OLMA-Lied eröffneten. Dieses war Auftakt und Klammer zu einer klanglichen Weltreise und der Aussage, dass St. Gallen nicht am Ende der Welt, sondern sich mitten darin befindet.

Unter der Leitung von Kathrin Pfändler und Guido Helbling entführten die drei Chöre in verschiedenen Formationen das begeisterte Publikum in eine multinationale Sphäre. In den Landessprachen gesungen bot das Konzert von überbordend feurig bis herzergreifend melancholisch alles. Den instrumentalen Rahmen besorgten Sandro Contratto am Flügel und viele Sängerinnen und Sänger mit Rhythmusinstrumenten. Die rasante Weltumrundung endete wieder glücklich in St. Gallen, wo sich die Chöre, geleitet durch die heimatlichen Klänge, wieder auf der Bühne vereinigten.

Publikum und Veranstalter beurteilen das Konzert als rundum gelungen. Drei Wochen bleiben bis zum Gesangsfest, um letzte Details zu perfektionieren. Es ist das Ziel aller drei Chöre, in Meiringen eine gute Visitenkarte zu hinterlassen.
Denn die Auszeichnung, die Ostschweiz gesanglich am Eidgenössischen Gesangsfest vertreten zu dürfen wird den 140 Sängerinnen und Sängern volle Konzentration abverlangen.

(CHR)